Schiebetür (beweglich)
Die Nachbildung der beweglichen Schiebewandtüren an einem Gepäckwagen stellt ein kleines Schmankerl dar, was ich mir nicht entgehen lassen wollte. Der Rahmen der Schiebwandtür besteht seitlich aus 0,5 x 0,5 mm MS-Profil. Der obere und untere Teil ist ein MS-U-Profil 0,8 x 1,0 mm - wobei die 0,8 mm durch das Abfräsen von 0,1 mm je Seite entstanden sind. Die untere Strebe ist je Seite ca. 1 mm länger auszuführen, da an diese Verlängerung später die Rollenimitation eingeklebt wird. Am oberen und unteren Teil befeilt bzw. fräst man nun die Schenkel des U in der Form auf 0,5 mm Höhe, dass nur an den Enden, wo später die senkrechten Türstreben angelötet werden, die 1 mm hohen Schenkel ca. 0,5 mm breit stehen bleiben. Diese "Ohren" dienen später der Führung der Tür im L-Profil bzw. im Draht. Die untere Strebe wird nun an den Enden 1 mm so nachgearbeitet, dass nur der hintere Schenkel stehen bleibt. (An diesen Blechstreifen klebt man später - nach dem Löten und der Farbgebung, kleine mit dem Locheisen ausgestanzte Kreisscheiben als Rollen.) Die einzelnen Streben werden nun in einer Lötlehre als Rahmen zusammengelötet und können einen ersten Funktionstest im Wagen absolvieren. Am Wagen selbst wirken unten ein befrästes L-Profil 0,7 x 0,5 mm und oben ein 0,3 mm Draht als Führung. Dies entspricht in der Funktion in etwa dem Vorbild. Durch die Federwirkung des Drahtes kann man die Tür leicht ein- und aushängen. Beim späteren Lackieren muss auf einen dünnen Farbauftrag geachtet werden, damit die Tür in der Führung noch beweglich bleibt. Kleine auf den Türrahmen aufgeklebte Verstärkungs- und Knotenbleche verbessern noch die Vorbildwirkung. Das Einpassen der Bretterverschalung, Anbringen von Griffen, Haken und anderen Kleinteilen gibt der Tür dann das gewünschte Aussehen. Nach der Farbgebung kann man die "Führungsohren" fast nicht mehr erkennen und die Illusion einer auf Rollen beweglichen Tür ist perfekt.