Weichenantrieb und Weichenstellhebel
Der Antrieb meiner Weichen erfolgt mit einem Stellmotor, welcher früher zum Antrieb von Lautstärkestellern in Radios genutzt wurde. Er enthält ein integriertes Getriebe, so dass die Stellbewegung vorbildgerecht langsam erfolgt. An einen Kunststoffwinkel wurden der Motor und Mikrotaster befestigt. Über ein auf der Welle angebrachtes Mitnehmerstück werden die Taster betätigt und ermöglichen somit eine Endabschaltung des Motors. Die Mikrotaster besitzen nachgerüstete Goldkontakte, welche ich für die Stromversorgung der Weichenzungen und Herzstücke nutze. Dazu habe ich am Mitnehmerstück noch einen Kontakt angebracht, der nach erfolgter Drehung am Mikrotasterkontakt anliegt. Die Goldkontakte stammen aus demontierten Sub-D Buchsen. Der Wechsel der Drehrichtung des Motors wird über einen manuellen Umschalter erreicht. Ein in die Stirnseite der Motorwelle außermittig eingelassener Federstahlstift drückt gegen einen 0,5er Federstahldraht und drückt diesen nach links und rechts. Durch diese Auslenkung wird an der Anlagenoberseite die Stellschwelle mit den Weichenzungen nach links und rechts bewegt.
Ein Schmankerl der besonderen Art ist die Nachbildung der Weichenstellhebel. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, dass es keine Attrappen sein sollen. Nach langem Tüfteln ist es mir gelungen, den kleinen Hebeln Leben einzuhauchen. Sie werden über die Stellschwelle angetrieben und übertragen die Schubbewegung der Schwelle über einen Draht auf den Stellhebel, der gleichzeitig am Ende so gekröpft ist, dass er die Scheibe über eine kleine Gabel, welche an der senkrechten "Stange" angelötet ist, ebenfalls in eine Drehbewegung versetzt.